Kapern liebt man oder hasst man, dazwischen gibts irgendwie nix. Ich liebe sie; leider hier wirklich extrem teuer, obwohl die Büsche wild überall an den Straßenrändern wachsen… aber das sammeln ist mühsamer Piddelkram.
Die wunderschönen Blüten blühen nur ganz kurz, meist von morgens bis zur vollen Mittagssonne.
Je kleiner die Knospen, desto teurer sind sie nachher. Geschmacklich macht es allerdings keinen großen Unterschied, finde ich. Besser gefallen mir aber die Kapernäpfel – die Früchte sind milder, weniger salzig und sauer als die kleinen Kapernknospen, dafür ist dieser typische Geschmack intensiver.
So gehe ich vor:
- 2 Tage an der Sonne trocknen (man kann dann auch immer wieder “nachsammeln”
- Dann 2 Tage wässern, täglich das Wasser tauschen.
- Wasser abgießen und ordentlich Salz drüber, richtig „panieren“.
- Das steht dann wieder ein paar Tage;keine Angst wenn die Kapern braun werden, das soll so.
- Das Salz wird dann leicht abgewaschen und die Kapern + Früchte dicht in ein Glas gedrückt, mit 2 teilen weißen Essig und 1 Teil Wasser aufgefüllt.
Das steht jetzt 2-3 Wochen im Schrank. Die Kapern sind wieder grünlich geworden. Die Äpfel werden nach längerer Zeit innen rosa, das ist ein Zeichen dass sie richtig fermentiert wurden – ähnlich wie bei Sushi-Ingwer, der fermentierte wird nämlich auch rosa, nur der “normal eingelegte” bleibt gelb.
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