Gelegentlich gibt es hier Spezialisten, wo man sich wirklich erst wundert, und dann ärgert… Glücklicherweise sind das nur Einzelfälle, die jeder schon einmal erlebt hat, der hier in Alanya ein Geschäft betreibt. Die Zeiten sind härter geworden und alles teurer, da sitzen die „Gutsje“ nicht mehr so locker…. dennoch gibt es vereinzelt immer noch Leute, die hier mal auf einen Tee und woanders auf einen Raki reinschauen, natürlich auf Kosten des Hauses (das betrifft allerdings ausdrücklich nicht nur Ausländer, auch viele Türken sind begnadete Schnorrer).
Der eine oder andere ist aber offensichtlich der Meinung, dass er oder sie auf jeden Fall eine Belohnung in Form von absoluten Dumpingpreisen verdient hat, wenn man sich in diesen Zeiten schon überhaupt in die Türkei traut. Der Ton beim Handeln ist rauer geworden – fordernder. Was antwortet man einem, der vor dem Schreibtisch steht und tönt „Das Auto für 14 Tage für 10 Euro pro Tag, sonst komm ich nie wieder und sags auch allen meinen Nachbarn“? – „Machs gut, schreib mal ne Karte?“ oder fragt man am besten „aber vollgetankt muss nicht sein, oder?“ (wobei man bei so speziellen Kunden dann auch noch ein „doch“ erwarten könnte).
Allen, die im Tourismus arbeiten oder zumindest mittelbar davon abhängen, haben ein schweres bis katastrophales Jahr vor sich, das mediale Dauerfeuer hat seine Wirkung mit solcher Wucht entfaltet, dass sogar Ägypten bei den Buchungen an der Türkei vorbeigezogen ist. Daher ist natürlich jeder Selbständige hier den Gästen, die sich davon nicht haben irre machen lassen, unendlich dankbar – es gibt auch überwältigende Zeichen der Solidarität…. Dennoch ein Appell: seien Sie bitte dieses Jahr gnädig beim Handeln. Die Menschen werden es Ihnen danken.
Bild: https://www.flickr.com/photos/gareth1953/ creative common
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